Echt ich
Auf dem Weg zu sich selbst braucht man Proviant: eine Tasche voll Akzeptanz und eine voll Mut. Diese "Wegstärkung" zieht man hervor, wenn man sich spiegelt, Rollen und Masken der Erwartungen abwirft. Nach der Trauer über die verlorenen äußeren
Bilder kommt die Selbstakzeptanz, was brauche ich wirklich. Man kann für sein Tun Verantwortung übernehmen, nicht der Chef/Mitmenschen haben Schuld. Man wird unabhängig von deren - auch verinnerlichten - Erwartungen und kann Veränderungen begrüßen. Still werden, Haltungen der Milde: sich vergeben, Demut: sich relativieren, Zufriedenheit, Konsequenz, Umsetzung führen zur Wahrheit über uns selbst. Dazu braucht es den Dialog (gesellig wie der Mops als Leitbild des Buches) in Freundschaft und Liebe auch zu Gott. - Impulse aus Bibel und von Theresa von Avila, Anekdoten, mit einem Rucksack voller Ideen, um bei der Wandermetaphorik der Autorin zu bleiben. Ein faszinierender spiritueller Wegweiser.
Karola Bartel
rezensiert für den Borromäusverein.

Echt ich
Marlene Fritsch
Vier-Türme-Verlag (2021)
158 Seiten : Illustrationen
fest geb.