Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
Um es gleich vorwegzunehmen: Der Ratgeber ist keineswegs simpel oder gar oberflächlich. Ankowitsch zeigt jedoch auf, dass wir manchmal aus geringfügigen Turbulenzen bereits ein großes Problem machen. Und dass es nichts bringt, in der Vergangenheit nach Lösungen zu suchen. Hilfreich ist eher der Grundgedanke, bei Ärgernissen und Schwierigkeiten die angelernte Reaktionsschiene zu verlassen. Auch unser Sprachgebrauch spielt bei der Problemlösung eine große Rolle. So sollte man z.B. nie "nicht" oder "nie" sagen, sondern besser "noch nicht". Außerdem stehen wir uns mit unseren hochgesteckten Erwartungen an uns und unsere Mitmenschen oft selbst im Weg. Viele, direkt umsetzbare Tipps, fundiert und motivierend geschrieben. Der journalistische Stil des Autors, der u.a. bei der "Zeit" gearbeitet hat, macht den Ratgeber zum Lesevergnügen. Begeisterungsfaktor: hoch! Für alle Büchereien empfohlen!
Lieselotte Banhardt
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
Christian Ankowitsch
Rowohlt Berlin (2018)
297 S.
fest geb.