Anton und Marlene und die wahrscheinlichen Unwahrscheinlichkeiten

Antons erster Tag auf dem Gymnasium verläuft nicht besonders erfolgreich, bis er Marlene kennenlernt, mit der er sich schnell anfreundet. Im Rahmen eines Schulprojekts nehmen die beiden gemeinsam an einem Wettbewerb für Nachhaltigkeit teil, ausgerichtet durch das ominöse "Institut für Zukunft". Bei der Siegerehrung im Institut aber passiert das Unglaubliche: Anton und Marlene landen in einem Paralleluniversum, in dem der Wind nach Bananenmilch riecht, Feuer kühlt statt wärmt und Wasser nach oben fließt. Bald erfahren die Freunde, dass nur Kinder mit ihrer ausgeprägten Vorstellungskraft das Universum betreten können und die Mitglieder des Instituts deshalb auf ihre Hilfe angewiesen sind: es gilt die Schwachstelle im Universum zu finden, durch die in den vergangenen Tagen zunehmend unmögliche Phänomene in die Realität gelangt sind. Doch zunächst müssen die beiden Marlenes ältere Schwester retten, deren Vorstellungskraft mit der Pubertät radikal abgenommen hat und die somit im Paralleluniversum in höchster Gefahr schwebt ... - Auf den ersten Blick klingt die Handlung vielleicht etwas übertrieben fantasievoll, sie liest sich jedoch sehr flüssig und gerade die überraschenden Eigenarten der Parallelwelt sorgen für ein abwechslungsreiches Leseerlebnis. Ein originelles und spannendes Kinderbuch, für das ein zweiter Band schon angekündigt wird - breit zu empfehlen.