Wundervogel

Der zehnjährige Liam zieht mit seiner Mutter und Schwester nach Swanbury ins Haus der Großmutter. Diese ist an Demenz erkrankt und lebt im Pflegeheim. Liam fällt es schwer, sich in der neuen Umgebung einzuleben. Der Zustand der Großmutter ängstigt Wundervogel ihn und der Mutter gelingt es nicht immer, ihre Belastung und Traurigkeit zu verbergen. Liam möchte sie schonen, fühlt sich aber oft alleingelassen. In einer alten Kirche entdeckt er einen Gargoyle, von dem eine magische Kraft ausgeht. Auch die Großmutter hat ihn schon gekannt. Liam hat ihr Tagebuch aus Kindertagen gefunden, in dem sie davon erzählt. Der Schulalltag wird durch die Mitschüler Matt, Cheesy und Joe erschwert, die ihm auflauern und ihn quälen. Hoffnungsvoller Lichtblick ist die aufmerksame Lehrerin Mrs. Culpepper. Sie pflegt einen regelmäßigen "Erzählkreis" für ihre Schüler, in dem Liam sich seltsame Geschichten ausdenkt. Der Gedanke an den Wundervogel unterstützt ihn dabei. Er verleiht ihm magische Kräfte, die ihm in der Auseinandersetzung mit seinen Mitschülern, aber auch beim Ergründen des Geheimnisses seiner Großmutter helfen. - Ein einfühlsam geschriebenes Jugendbuch über moderne Krisen, alte Geschichten und neue Perspektiven. Gerne empfohlen.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Wundervogel

Wundervogel

Mike Revell
Fischer Sauerländer (2017)

328 S.
fest geb.

MedienNr.: 589448
ISBN 978-3-7373-5374-8
9783737353748
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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