Als meine Schwester fliegen lernte
Antons Schwester Lina ist an Krebs gestorben. Das jedoch erkennt man erst im Laufe der Geschichte. Anton, der Lina anscheinend als Einziger sehen und sprechen kann, erlebt mit ihr die verrücktesten Abenteuer. Antons Mutter nötigt ihn in eine „Trauergruppe“, wo er andere Kinder mit ähnlicher Geschichte kennenlernt. Von nun an wird die Handlung immer skurriler und chaotischer, bis die Kinder sich zusammentun und gemeinsam wieder Ordnung in ihrer Welt und der Welt der Erwachsenen schaffen. - Das Buch ist leicht lesbar und unterhaltsam geschrieben, aber nicht immer leicht zu verstehen. Es bedarf schon einiger Konzentration, um die verschiedenen Erlebniswelten richtig einzuordnen. Aber die Mühe lohnt sich. Das schwierige Thema von Verlust und Trauer wird in Form einer Freundschaftsgeschichte interessant und spannend aufbereitet. - Das Buch ist für alle Leser/-innen ab 9 Jahren, vor allem auch für Betroffene, sehr zu empfehlen.
Emily Greschner
rezensiert für den Borromäusverein.
Als meine Schwester fliegen lernte
Uticha Marmon ; mit Vignetten von Hildegard Müller
Sauerländer (2022)
219 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8