Der erste Schnee
Marlene Castor ist Staatsanwältin in Potsdam und steht nach beruflichen Rückschlägen vor dem Burnout. Sie nimmt sich eine Auszeit und zieht sich zusammen mit ihrer Tochter in die Alpen zurück. Doch die Ruhe währt nur kurz, denn die Tochter verschwindet. Die Suche nach ihr führt hart an der Grenze zwischen Realität und Wahn entlang (und oft auch darüber hinaus!) zu einem mysteriösen Ort namens Tannenfall. - Eins vorweg: In der Werbung läuft der Titel z.T. unter "Thriller" - was bei typischen Genreleser/-innen zu einer herben Enttäuschung führen wird. Dennoch handelt es sich um ein bemerkens- und auch lesenswertes Buch, wenn man sich darauf einlassen mag, permanent vor die Frage gestellt zu sein, was Einbildung und was "real" ist. Sehr eindrucksvoll setzt der Autor das Thema "Naturerlebnis/Alpen" um. Fazit: Nicht ganz einfach zu lesen, trotzdem was ganz Besonderes, aber sicher nicht für jeden Geschmack.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Der erste Schnee
Bernhard Hofer
emons: (2019)
Tannenfall ; [1]
302 Seiten
fest geb.