Einmal Pech und elfmal Glück
Als der zwölfjährige Sami und sein Großvater aus Afghanistan nach Amerika flohen, war das Einzige, was sie mitnehmen konnten, eine Rubab. Dieses traditionelle Instrument ist ihr ganzer Stolz und die einzige Einnahmequelle, die sie im teuren Boston besitzen. Doch als sie Sami eines Tages gestohlen wird, ist ihr wertvollster Besitz und der Draht zur Heimat weg. Von Schuldgefühlen geplagt, macht sich Sami auf die Suche nach der Rubab, die er um jeden Preis zurückhaben möchte. Doch wie soll ein Flüchtlingsjunge in Amerika an Geld kommen? - Was Sami in seinem kurzen Leben schon alles miterleben musste, sollte niemand auf der Welt jemals erleben müssen. Krieg, die ständige Angst ums Überleben und das Gefühl niemanden zu kennen in der neuen Stadt und der neuen Kultur. Das Buch handelt von Freundschaft, Fußball und auch davon, niemals aufzugeben, selbst wenn das Ziel unerreichbar scheint. Da im Buch auch Szenen aus der Zeit in Afghanistan vorkommen, ist es ab ungefähr 14 Jahren empfehlenswert. (Übers.: Ann Lecker)
Annika Rannertshauser
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Einmal Pech und elfmal Glück
Alyssa Hollingsworth
Loewe (2019)
348 S.
fest geb.