Die Wiege aller Welten

Die Bewohner der Insel Bluehaven lieben ihr magisches Schloss, das jeden Gast unmittelbar in eine andere Welt katapultiert. Vor Jahren erschütterte ein großes Beben die Insel und spuckte, bevor sich die Schlosspforte zu den Anderswelten automatisch verriegelte, John White und seine Tochter Jane aus. Die Bewohner Bluehavens geben John und Jane die Schuld für das Schließen der Pforte und behandeln sie seither wie Aussätzige. Das Vater-Tochter-Gespann haust in einem Kellergewölbe der Familie Hollow. Jane ist mittlerweile 14 Jahre alt und wird von allen gehasst, verfolgt und gejagt. Man nennt sie "die Verfluchte". Ihr Vater hat mit Ankunft auf Bluehaven das Sprechen eingestellt und erscheint geistig verwirrt. Einzig die Tochter der Hollows, die achtjährige Violet, nähert sich Jane unbemerkt und freundet sich mit ihr an. Als es für Jane lebensbedrohlich wird, weil man sie zum alljährlichen Fest der Schlossklage opfern möchte, greift die alternde Winifred ein und verhilft Jane zur Flucht. Die Erde bebt erneut und für einen kurzen Moment öffnet sich die Schlosspforte. Jane bemerkt, wie ihr Vater darin verschwindet. Winifred weiß, dass der Insel großes Unheil droht und dass nur Jane das Leben aller schützen kann. Wird sich Jane, die ihr Leben lang mit den Widerwärtigkeiten der Inselbewohner zu kämpfen hatte, plötzlich für sie einsetzen? - Der Debütroman des Australiers hat in seiner Heimat bereits mehrere Preise gewonnen. Es ist ein abenteuerliches Buch, das nicht selten Parallelen zur Geschichte Harry Potters aufzeigt. Janes außergewöhnliche Kraft und ihr Überlebenswille überrascht. So kennt sie doch Zeit ihres Lebens nichts als Unterdrückung und Hass. Die Geschichte schafft es in kurzen Kapiteln, die Leser/-innen zu fesseln und für Spannung zu sorgen. Teil zwei wirft zum Ende des Buches definitiv seine Schatten voraus. - Sehr gerne empfohlen!