Schule ist die Hölle

Luzie, der Sprössling des Höllenchefs persönlich, besucht unter dem Namen Vitus das Internat St. Fidibus. Völlig unerwartet taucht dort sein Opa, der CEO aller Welten, auf. Luzie und seine Schwester Lilly sind alles andere als begeistert, insbesondere Schule ist die Hölle als Opa unter dem Tarnnamen Amadeus Heiland als Schüler auftritt und alle ihm zujubeln, als er eine Schlittschuhbahn im Schulhof und ein Freibad im Winter herbeizwinkert. Am meisten grämt Luzie, dass ihn deswegen sogar seine besten Freunde im Stich lassen. Doch trotz des Einsatzes höllischer Listen gelingt es den beiden nicht, den Großvater zur Abreise zu bewegen. Bis Oma Thea auftaucht... - Leichtfüßig und aus "höllischer" Perspektive kommt die Geschichte daher. Aufbauend auf den Überlieferungen der Bibel entwickelt der Autor eine himmlisch-höllische Familienstruktur und recht feinsinnige Strafen für unterschiedliche Sünderkategorien, die zum Schmunzeln anregen. Dennoch berührt das Buch auch immer wieder in einzelnen Passagen die großen Fragen nach dem Gottesbild. Fragen, die sich spätestens in der Pubertät die meisten jungen Leser stellen werden wie "Warum lässt Gott zu, dass jemand in Gefahr gerät, verletzt zu werden? Glaubt man nur an Gott, wenn er Wunder wirkt?"

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Schule ist die Hölle

Schule ist die Hölle

Jochen Till ; mit Illustrationen von Raimund Frey
Loewe (2019)

Luzifer junior ; Band 6
216 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 927297
ISBN 978-3-7432-0404-1
9783743204041
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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