Früher hatte ich ein Leben, jetzt habe ich schulpflichtige Kinder
Mit galligem Humor erzählt die in Nordrhein-Westfalen lebende Autorin von ihren und ihrer Tochter Erwartungen, Gefühlen und Erlebnissen im letzten Jahr der Grundschule und in der Eingangsklasse des Gymnasiums. Während in der vierten Klasse Elternstress durch gegenseitiges Hochschaukeln um die auszuwählende Schule erzeugt wird, ist das Gymnasialjahr durchzogen von vielen Vorkommnissen, die Eltern und Kind belasten. So erlebt sie missglückte Elternabende, erfährt vom Streit um die Sitzordnung, von eigenartigen Unterrichtsmethoden und Aufgabenstellungen, von seltsamen Lehrerinnen und Lehrern samt fragwürdigen Benotungen und Strafarbeiten, von nicht untersuchten Diebstählen und einem unmöglichen Sexualkundeunterricht. So sehr die Auswüchse befremden, das leicht zu lesende Buch kann Eltern mit schulpflichtigen Kindern amüsieren, vor allem, wenn es an der eigenen Schule weniger extrem zugeht.
Helmut Eggl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Früher hatte ich ein Leben, jetzt habe ich schulpflichtige Kinder
Meta Miller
Edition Michael Fischer (2020)
echt EMF
270 Seiten
kt.