Tod bei Vollmond
Schwester Fidelma, deren Bruder König in Irland ist, gilt als höchste Richterin der Insel. Mitte des 7. Jh., die Regeln des Zölibats werden in Irland noch nicht als verbindlich anerkannt, wird die Nonne und ihr Lebensgefährte an den Hof eines Stammesfürsten gerufen, um die Morde an drei jungen Mädchen aufzuklären. Was für die beiden "Detektive" anfangs wie die Tat eines blutrünstigen Ritualmörders aussieht, bekommt durch Fidelmas Nachforschungen immer neue Facetten. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen drei Männer aus dem Orient, die an den Küsten Irlands strandeten. - Wie eine Miss Marple des frühen Mittelalters kombiniert Sr. Fidelma (zuletzt BP 05/245) messerscharf, entwirrt geschickt komplizierte Handlungsstränge und präsentiert am Ende eine für alle überraschende Lösung des Falls. Ein Mittelalter-Krimi mit Fantasy-Anklängen, bei Bedarf überall möglich. (Übers.: Olivia Zylla)
Josef Schnurrer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Tod bei Vollmond
Peter Tremayne
Aufbau-Taschenbuch-Verl. (2005)
AtV ; 2128
392 S.
kt.