Kein Espresso für Commissario Luciani
Schiedsrichter Ferretti wird erhängt in seiner Umkleidekabine gefunden. Hat er sich selbst umgebracht oder war es Mord? Kommissar Marco Luciani setzt alles dran, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Einen Mord kann das Fußballgeschäft
jedoch nicht gebrauchen. Top-Fußballmanager Alfredo Rebuffo will, dass der Fall möglichst schnell als Selbstmord abgeschlossen wird. Denn eine zu gründliche Untersuchung könnte in einem imageschädigenden Korruptionsskandal enden. Luciani wird massiv unter Druck gesetzt. Er wird brutal bedroht, mit viel Geld gelockt und von einer bildhübschen Frau, in die er sich verliebt, bespitzelt und getäuscht. Der Autor hat mit der Figur des Kommissars einen deutlichen Kontrast zu einer korrupten Welt gesetzt. Er ist unbestechlich und kämpft für die Wahrheit, ein Kampf, der seit langem sein Leben bestimmt. Er lebt asketisch und misstraut als Einzelkämpfer auch denen, die es gut mit ihm meinen. Paglieri erzählt höchst spannend vom Zusammenprall von Ehrlichkeit und falschem Spiel. (Übers.: Christian Försch)

Carmen Planas Balzer
rezensiert für den Borromäusverein.

Kein Espresso für Commissario Luciani
Claudio Paglieri
Aufbau-Taschenbuch-Verl. (2007)
Aufbau-Taschenbuch ; 2340
417 S.
kt.
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