Mein schlimmster schönster Sommer

Nicht tischtennisballgroß, auch nicht kirschkerngroß, sondern männerfaustgroß. Das ist der Tumor in Isabels Bauch. Die toughe Unternehmensfrau weiß nicht, wie sie mit dieser Diagnose umgehen soll. Statt wie sonst rational zu handeln, hört sie Mein schlimmster schönster Sommer auf ihr Gefühl, steigt zu einem rastalockigen Hippie namens Rasso in einen gelben VW-Bus und begibt sich auf die Reise ihres Lebens. Auf in die Provence, vielleicht zum letzten Mal, das ist ihr Ziel. Doch ihr Reisegenosse Rasso nimmt sie mit zur Bestattung seiner Mutter, mit in seine Heimat und ins Jetzt und Hier. Auf dieser Reise findet sie Freunde, die sie vorher nie hatte, löst sich von Zwängen und lernt loszulassen. Vor allem aber findet sie auf diesem Selbstfindungstrip die wahre Liebe. - Die Autorin zaubert eine Geschichte, die trotz der deprimierenden Ausgangslage einer tödlichen Krankheit zu einem Reiseabenteuer und einer bewegenden Liebesgeschichte wird, ohne dabei kitschig zu werden. Nach diesem Roman sieht man die Welt mit all ihren Farben auf eine neue Art und Weise. Denn gerade durch Isabels Reise wird deutlich, dass man das Leben, so kurz wie es ist, oft nicht zu schätzen weiß, im Alltagstrott versinkt und nicht das macht, was einem das Herz und das Bauchgefühl sagen. Man muss einfach in seinen eigenen VW-Bus steigen, keine Angst haben den Motor anzulassen und losfahren. Denn das Leben ist kostbar und zu kurz, um seine Träume nicht zu leben. Sehr empfehlenswert.

Cornelia Braun

Cornelia Braun

rezensiert für den Borromäusverein.

Mein schlimmster schönster Sommer

Mein schlimmster schönster Sommer

Stefanie Gregg
Aufbau Taschenbuch-Verl. (2017)

atb ; 3321
301 S.
kt.

MedienNr.: 588090
ISBN 978-3-7466-3321-3
9783746633213
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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