Die Spur der Pilgerväter

Nach einer Veranstaltung der Leidener Freimaurer finden der Anthropologe Peter de Haan und seine Partnerin Fay Coen Zoutman, den "Meister vom Stuhl", also den Vorsitzenden der Leidener Loge, ermordet auf. Weil er der letzte gewesen ist, der mit Zoutman gesprochen hat, gehört Peter für die Polizei zu den Verdächtigen. Auf der Suche nach dem wahren Täter entdeckt er ein Geheimnis, das auf den Beginn des 17. Jh. zurückgeht, als die Pilgerväter in Leiden lebten. Peters Suche führt ihn von Leiden über Boston bis nach Israel. Durch seine Entdeckung gerät er selbst ins Visier des Mörders. – Jeroen Windmeijer kombiniert Leidener Stadtgeschichte mit fiktiver Geschichte, wobei sich die Frage stellt, ob auch der Fund eines Manuskripts aus dem 17. Jh. im Leidener Stadtarchiv, auf dem dieser Roman basieren soll (samt entsprechender Vor- und Nachworte) nicht selbst eine Fiktion ist. Der Roman springt zwischen dem Mordfall in der Gegenwart und der Zeit der Pilgerväter hin und her. Das zunächst eher ruhige Erzähltempo nimmt am Ende um einiges zu und liefert ein actionreiches Finale. "Die Spur der Pilgerväter" ist der zweite Fall für Peter de Haan (zul. "Das Paulus-Labyrinth", Besprechung nur online) und unabhängig vom ersten Fall zu verstehen. - Sehr gerne empfohlen.