Zwei wie Sonne und Wind

Das Geschwister-Pärchen Jon und Fandis ist zu Besuch auf Opas Pferdehof in Island. Zum Glück bleibt der Opa tiefenentspannt, wenn sich die beiden Kinder immer wieder streiten. Besonnen und ruhig schöpft er aus seinem persönlichen Methoden-Kessel die richtigen Zutaten heraus, um die Geschwister wieder und wieder zu „bändigen“. Er beginnt eine Geschichte über die beiden Fohlen Skoppa und Kappi zu erzählen. Die Pferdekinder sind gleichalt und beste Freunde. Die Fohlen-Dame Skoppa ist mutig, schnell und etwas vorlaut. Wohingegen Kappi eher zurückhaltend, etwas schüchtern und viel zu klein für sein Alter ist. Und trotzdem sind sie unzertrennlich und können sich immer aufeinander verlassen. Im Buch wechseln sich die Perspektiven regelmäßig ab. In einem Kapitel unterhält sich der Opa mit seinen Enkeln im Stall und im nächsten wird die Geschichte von den Fohlen fortgesetzt. Dem Großvater gelingt es, die Neugierde der Kinder zu schüren, in dem er gezielt die Geschichte immer wieder unterbricht. Angeblich hat er andere Dinge im Stall zu erledigen. In der Zwischenzeit überlässt er die Streithähne wieder sich selbst, und im Laufe der Zeit lernen die Kinder, dass es gar nicht schlimm ist, verschieden zu sein. Es zählt einzig die Ergänzung und gegenseitige Akzeptanz der individuellen Fähigkeiten und Interessen. Die beiden jungen Pferde machen ähnliche Erfahrungen, wenn Skoppa Kippa zu einem Abenteuer am Meer überredet. Sie stellen manchen Unsinn an und machen Verbotenes. Nur gut, dass der Name Kippa im Isländischen Held bedeutet. Dies soll er im Laufe der Geschichte auch noch unter Beweis stellen können. - Eine schöne Geschichte, die sich zum Vorlesen oder für fortgeschrittene Leseanfänger/-innen zum Selbstlesen eignet.