Mega fette Beute
Ein Projekttag voller überraschender Entdeckungen beginnt zunächst unerfreulich für Alex. Er wird mit der seltsamen Nora in ein Team beordert, denn Kalle ist an diesem Tag krank. Das Motto „Wir graben alte Sachen aus“ veranlasst die Kinder, mit ihren Spaten durch die Stadt zu ziehen. Alex und Nora erweisen sich dann als tolles Team, denn Nora ist ziemlich klug und erfinderisch. Mit einem selbstgebauten Metalldetektor finden sie neben Müll auch eine alte Münze. In nachdenkliches Staunen versetzt sie der Fund eines Walgerippes und eines Eherings mit Gravur. Kalle muss heimlich sein Krankenlager verlassen und zu dritt ziehen sie jetzt weiter. Wie Bertram dann die Handlungsfäden zusammenfügt, liest sich leicht und verschafft mit den aberwitzigen Ideen ein großes Vergnügen. Wirklich großartig, wie die knappen Texte in ihrer Aussage so treffend mit den Bildern von Hellmeier verknüpft werden und als Comic lebendig in Szene gesetzt sind. Die Fortsetzung nach "Mega dumm gelaufen" (BP/mp 21/329) ist ebenso kurzweilig und amüsant. Wer Kalle, Nora und Axel begleitet, erfährt ein mega gutes Leseglück. - Comic für Leseanfänger ist ein hervorragender Impuls, um Geschichten zu lieben. Knackige Texte, die durch meisterhafte Zeichnungen erweitert werden, schaffen Lesemotivation mit einer großen Portion spaßiger Unterhaltung.
Manuela Hanschel
rezensiert für den Borromäusverein.
Mega fette Beute
Rüdiger Bertram ; Illustrationen: Horst Hellmeier
ueberreuter (2022)
119 Seiten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7