Becoming Elektra

2083: Isabel lebt als Klon in einem für ihresgleichen angelegtem Institut fern ab vom wirklichen Leben und bekommt nun den Auftrag, in die Identität der bei einem Reitunfall verunglückten Elektra Hamilton zu schlüpfen. Sie soll fortan in der Welt Becoming Elektra der Reichen leben und sich mit Philip von Halmen verloben, um das politische Machtgefüge der beiden einflussreichen Familien zu stabilisieren. Dazu muss sie ihre sichere abgeschottete Welt verlassen und sich auf viele Unwägbarkeiten einlassen, damit niemand erfährt, wer sie wirklich ist. Isabel muss nicht nur Personal und Freunde täuschen, sondern auch ihren unbekannten Verlobten umwerben und dem Mörder von Elektra entkommen. Dabei stößt sie immer wieder auf Machtspiele, Lügen und Intrigen. - Der Autor Christian Handel versucht in seiner Dystropie anhand der Protagonistin Isabel, die Thematik Klonen und die daraus entstehenden Konsequenzen und Probleme aufzuarbeiten. Seine einnehmende Sprache zieht den Leser in eine sehr futuristische und hochmoderne Welt hinein und stellt ihm immer wieder die Frage, sind Mensch und Klon gleich viel wert. Isabel, die als Klon aufgewachsen ist und mit dem Gedanken gelebt hat, als Spender ausgebeutet zu werden, entwickelt sich im Laufe des Romans zu einem eigenständigen Menschen mit eigenen Gedanken und einem selbständigen Leben. - Sehr zu empfehlen für Liebhaber von Jugendfantasie mit Zukunftsvisionen, die ernste und nachdenkliche Aspekte mit einbeziehen wollen.

Elisabeth Kemper

Elisabeth Kemper

rezensiert für den Borromäusverein.

Becoming Elektra

Becoming Elektra

Christian Handel
Ueberreuter (2019)

409 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 598674
ISBN 978-3-7641-7094-3
9783764170943
ca. 17,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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