Der Täuscher
Der gelähmte leitende Detective Lincoln Rhyme (s. auch BP 03/562) ist gerade mit einem besonders heiklen Fall beschäftigt, als er erfährt, dass sein Cousin als Mörder verhaftet worden ist. Schnell kommen ihm die Umstände des Mordes
zu perfekt vor, eher wie eine Inszenierung. Obwohl Rhyme mit seinem Cousin noch eine persönliche Rechnung offen hat, lässt er sich freistellen für diesen Fall, und tatsächlich kommen er und sein Team einem Mann auf die Spur, der auf perfekt Weise durch Datenklau in großem Stil andere Identitäten annimmt und so Morde begeht, für die Unschuldige bestraft werden. Der Mörder ist skrupellos, und die Beamten begeben sich in große Gefahr, als sie "dem Mann, der alles zu wissen scheint" immer näher kommen. - Deaver versteht es einmal mehr, eine spannende Geschichte zu konstruieren. Immer wieder lockt er die Ermittler - und damit auch die Leser - auf eine falsche Spur, bis zum Schluss die Identität des Mörders offenbar wird. Trotz mancher etwas unglaubwürdiger Kleinigkeiten ein Buch für jede Bücherei. (Übers.: Thomas Haufschild)

Ulrike Braeckevelt
rezensiert für den Borromäusverein.

Der Täuscher
Jeffery Deaver
Blanvalet (2009)
543 S.
fest geb.
Titel der Ausgabe:
Auszeichnung: