Mondtänzerin
Die Katakomben Maltas sind ein beliebter Aufenthaltsort für Viviane, Peter und die Ich-Erzählerin Alessa. Zu ihnen stößt Giovanni, der aus schlechten Verhältnissen kommt, aber Priester werden möchte. Alle drei verlieben sich in ihn, doch er fühlt sich zu Alessa hingezogen. Nachdem sie eine schlafende Steinfigur gefunden haben, nennen sie sich "Die Kinder der schlafenden Göttin" und schwören ewigen Zusammenhalt. Doch Giovanni stellt sich gegen den Missbrauchversuch seines Onkels und muss fliehen. Jahre später kehrt er zurück. Er ist zum Verbrecher geworden. - Wieder einmal spielt ein Roman Cescos auf Malta. Sie lässt viel von der Geschichte der Insel mit einfließen, mischt es routiniert mit Mystik und Liebe. Doch der Anfang zieht sich in die Länge. Auch fällt es schwer, sich mit Alessa zu identifizieren. Giovanni wirkt überzeichnet. Trotzdem erneut ein umfangreicher Frauenroman, der bestimmt viele Leserinnen finden wird.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Mondtänzerin
Federica de Cesco
Blanvalet (2011)
541 S.
fest geb.