Der Fremde im Haus

Eigentlich läuft für Carl alles prima: Er hat vom Vater ein Haus geerbt, kann einigermaßen erfolgreich seinem Beruf als Schriftsteller nachgehen und hat zu alledem auch noch eine Beziehung zu einer netten Frau aufgebaut. Das alles ändert sich, Der Fremde im Haus als er zum besseren Auskommen einige Zimmer an Dermot vermietet. Dieser breitet sich immer mehr in Carls Leben aus und findet sogar eine Möglichkeit, ihn zu erpressen. Da setzt es dann bei Carl aus ... - "Kriminalroman" steht als Untertitel auf der ersten Seite, und als Krimileser freut man sich, schließlich hat sich die Autorin einen großen Namen erschrieben. Damit ist's dann aber leider auch schon aus, denn die Hälfte des Buches vergeht, bevor das Ganze auch nur in die Nähe eines Krimis kommt. Alles in allem scheint dieser Roman für die Autorin hauptsächlich den Zweck gehabt zu haben, einmal alle seltsamen Charaktere unterzubringen, für die in den vorigen Büchern dann doch kein Raum war. Schade, aber das muss man nicht unbedingt lesen - und schon gar nicht für die Bücherei kaufen ...

Thomas Oberholthaus

Thomas Oberholthaus

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Fremde im Haus

Der Fremde im Haus

Ruth Rendell ; Deutsch von Karin Dufner
blanvalet (2019)

301 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 599449
ISBN 978-3-7645-0584-4
9783764505844
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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