Der Bluthund

Wie es der Zufall will, findet Jack Reacher auf seiner nie endenden Reise durch die Weiten der USA in einem Pfandhaus einen Absolventenring der Elite-Militär-Akademie von West Point. Da Reacher selbst dort seine Ausbildung absolviert hat, weiß er, Der Bluthund dass sich niemand freiwillig von einem solchen hart erkämpften Schmuckstück trennen würde. Daher spürt der ehemalige Militärpolizist dem Ursprung des Rings nach und legt nebenbei noch einem ganzen Dealer-Netzwerk das Handwerk. Die über zwei Meter große Einmannarmee bekommt dabei Unterstützung von einem Privatdetektiv aus Chicago, auch hier gibt es eine zufällige Überschneidung von beiden Fällen. - Es ist bereits der 22. ins Deutsche übersetzte Jack- Reacher-Roman von Thriller-Autor Lee Child. Die bewährten Mittel des Erfolgsautors kommen auch in diesem Thriller zum Tragen. So spiegeln die kurzen nüchternen Hauptsätze die puristische Einstellung des Protagonisten: "Bramall stieg aus. Sie beobachtete ihn. Mackenzie stieg aus. Sie beobachtete sie. Reacher stieg aus. Sie beobachtete ihn. Niemand stieg mehr aus." (S.197 f.) Den Schreibstil, die eher unrealistische, von Zufällen bestimmte Handlung, die Vagabunden-Einstellung von Reacher und dessen Hassliebe zum Militär - das alles muss man mögen. "Der Bluthund" hebt sich von den anderen Werken der Reihe nicht besonders ab, er ist weder besonders blutig, noch besonders actiongeladen. Für Child eher ein durchschnittlicher Thriller.

Sebastian Heuft

Sebastian Heuft

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Bluthund

Der Bluthund

Lee Child ; Deutsch von Wulf Berner
blanvalet (2020)

446 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 601591
ISBN 978-3-7645-0722-0
9783764507220
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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