Bird Box
Die Welt, wie wir sie kennen, wird von fremden Wesen bevölkert und dadurch grundlegend verändert. Malorie, die Protagonistin, schafft es in einem sicheren Haus vier Jahre lang zu überleben und dabei zwei Neugeborene in dieser veränderten Welt aufzuziehen. Malermann ist es gelungen einen sciencefictionmäßigen Thriller zu schreiben ohne eine bildliche Vorstellung besagter Wesen. Man weiß weder wie sie aussehen noch was sie eigentlich mit ihrer Anwesenheit bezwecken, nur dass wenn Menschen sie ansehen, diese Menschen entweder verrückt werden und andere Menschen töten oder sich selbst töten. So wird der Mensch in einer Welt hilflos zurückgelassen, in der fast alles auf das Sehen ausgerichtet war. Wie sich der Verlust des Sehsinns auf die Gesellschaft auswirkt, wird eindrücklich ohne Effekthascherei erzählt. Dabei stehen immer der Mensch und seine sozialen Beziehungen im Vordergrund. Ein unheimlich spannender Thriller, der allen Beständen empfohlen werden kann. (Übers.: Fred Kinzel)
Antonia Mentel
rezensiert für den Borromäusverein.
Bird Box
Josh Malerman
Penhaligon (2015)
317 S.
fest geb.