Gehen mit Jesus

Franziskus ist ein Papst, der die Christenheit zum Aufbruch drängt: Sie soll "gehen": an die Ränder der Gesellschaft, zu den Armen, zu denen, die dem Christentum fern sind. So sind auch die in diesem Buch gesammelten Ansprachen und Reden eine einzige Aufmunterung, das stille Kämmerlein, in das sich viele Christen zurückgezogen haben, zu verlassen und etwas zu wagen. Es ist ein Ruf zurück zu den Anfängen des Christentums, ja zurück zu Jesus selbst, der "auf dem Weg" den Jüngern gezeigt hat, wer er ist. Das Buch inspiriert aber nicht nur zum Wagnis des Aufbrechens; es lehrt auch, auf diesem Weg die Zeichen der Nähe Gottes zu erkennen. Auf dem Weg in die Welt, so verdeutlicht es der Papst, dürfen wir uns nicht verlieren. Die Entäußerung auf den anderen hin braucht Substanz und Fundament. Auch hier lässt Franziskus den Leser nicht allein: Der große und weite Weg in die Welt, den die Christen als Zeugen des Herrn zu gehen haben, ist ein Weg der kleinen Schritte. So spricht der Papst nicht nur davon, Gott mit auf diesen Weg zu nehmen, sondern zeigt auch auf, wie dies geschehen kann: im Gebet etwa, das keinen besonderen Ort braucht und für all unsere Lebensthemen offen ist; in der Neubesinnung auf die Sakramente, im alltäglichen Dienen, gleich ob in Ehe und Familie oder im priesterlichen Dienst. Dieses Buch kann vielen Christen Mut und neue Energie schenken!