Die Geschichte beginnt mit einem Huhn
Es ist ein Kochbuch, aber zugleich ein Buch, in dem man gerne liest, ein sehr persönliches Buch, denn die Autorin hat sich durchs Kochen aus einer Krise befreit (Depression?), sich "hindurchgekocht", und die hilfreichen Rezepte in einem Buch gesammelt. Und sie erzählt viel, was dem Leser Spaß macht, denn sie schreibt sehr gut: Vor jedem Rezept steht ein persönlicher Text, was man ja von vielen modernen Kochbüchern kennt, doch ihr Stil macht jeden Text zu etwas Besonderem. Auch erzählt sie eher, wie man etwas kocht, als dass sie aufzählt und ab und zu steht dann etwas wie z.B. "So viel Parmesan reiben, wie Du Lust hast zu reiben". Die Rezepte sind ganz unterschiedlich, von Stubenküken bis "Würstchen, Spiegelei und Pommes". Man liest sich fest in diesem Buch und stolpert auch immer wieder über Rezepte, die man ausprobieren möchte, etwa die Whiskey-und-Ray-Blondies oder die Käsescones. Empfohlen für alle Bestände.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Geschichte beginnt mit einem Huhn
Ella Risbridger ; mit Illustrationen von Elisa Cunningham ; aus dem Englischen von Ariane Böckler
Callwey (2020)
287 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.