Tief da unten

Eines Morgens im Juni 1944 sitzt ein Kleinkind vor dem Gerichtsgebäude des kleinen Ortes "Tief-da-unten". Eine alleinstehende Pensionsbesitzerin nimmt das Mädchen zu sich, nennt es Ruby June und schenkt ihm all' ihre Liebe. Wie überhaupt alle Einwohner Tief da unten des Ortes jedem Wohlwollen und Verständnis entgegenbringen. Eines Tages kommt Bewegung in das Geheimnis von Rubys Herkunft und sie wird zu ihrer Großmutter gebracht. Hier entsteht in Ruby June die Gewissheit, wer sie ist und wohin sie gehört. - Anfangs muss man sich in die etwas sperrige Sprache einlesen, doch dann nimmt die sehr warmherzig, humorvoll und ergreifend erzählte Geschichte gefangen. Viele eigenwillig-skurrile Charaktere bevölkern die Geschichte, die zeigt, was ein Zuhause ausmacht und wie Zusammenleben für alle zur Lebenshilfe werden kann. - Zwar werden Titelbild und Inhalt Leserinnen zunächst nicht ansprechen, doch die Vermittlungsarbeit lohnt ungemein.

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Tief da unten

Tief da unten

Ruth White
Verl. Freies Geistesleben (2008)

218 S.
fest geb.

MedienNr.: 287647
ISBN 978-3-7725-2139-3
9783772521393
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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