Im Schatten der Wächter
Elliott wird in der Schule von einer Gang terrorisiert. Seine Mutter organisiert einen Umzug, er besucht eine neue Schule und nimmt sich vor, hier nicht noch einmal zum Opfer zu werden. Diese Not lässt ihn verschiedene Rollen und Masken annehmen.
Denn auch in der neuen Schule kommt es zu Übergriffen durch eine Gruppe von "Wächtern", die sich Opfer aussuchen. Elliott jedoch wollen die Wächter in ihre Gruppe aufnehmen. Doch gleichzeitig lernt er auch eines der Opfer näher kennen und beginnt sich für ein Mädchen zu interessieren, das nicht in dieses Schema passt. Er spielt verschiedene Rollen fast perfekt, doch der Druck, der auf ihm lastet, verursacht Alpträume. Bis er nach einem Gespräch mit seiner Mutter erkennt, dass er selbst seinen Weg in eine andere Richtung lenken kann. - Es gelingt dem Autor, die bedrückende Atmosphäre nachvollziehbar realistisch zu schildern und dadurch zum Nachdenken anzuregen. Ein wichtiges Buch. (Übers.: Alexandra Ernst)
Lili Aignesberger
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Im Schatten der Wächter
Graham Gardner
Verl. Freies Geistesleben (2004)
199 S.
fest geb.