Ranger

Allein und unbehaust lebt die junge Rangerin Annie in der Natur. Als sie einen Fuchs, der durch eine Falle verletzt wurde, befreit und ihm hilft zu genesen, schließt er sich ihr an. Aber eines Tages wird auch Annies Leben bedroht. Die Hilfe, die ihr Ranger gewährt wird, scheint einen magischen Ursprung zu haben, die auf den Fuchs zurückzuführen ist. Die Einsamkeit und Kälte, denen Annie sich aussetzt, werden in diesem Kinderbuch in schönen klaren Bildern veranschaulicht. Die collagierten Zeichnungen geben die Kargheit der Natur wieder und zeigen auch eine große Distanz zwischen den Lebewesen. Doch das Band zwischen Mensch und Tier festigt sich im Laufe der Geschichte - nicht hin zu einer Freundschaft, aber doch zu einem soliden Vertrauensverhältnis, das auch in Krisenzeiten hält. Große Worte wären zwischen den Protagonisten fehl am Platz und auch die Geschichte selbst kommt mit den notwendigsten Sentenzen aus. Es ist eine sehr dichte, poetische Erzählung, die sich hier in Wort und Bild entwickelt. Wie schon im Band "Outlaw" (BP/mp 20/610) setzt die Autorin auf die Kraft des streng reduzierten Ausdrucks und fängt das Atmosphärische des Naturraums wunderbar ein.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Ranger

Ranger

Nancy Vo ; aus dem Englischen von Richard Rosenstein
Verlag Freies Geistesleben (2020)

[44] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 959489
ISBN 978-3-7725-2932-0
9783772529320
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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