Im Visier des Sklavenjägers
Wo ist Albin? Den römischen Kindern Julia und Lucius kommt es gleich verdächtig vor, als ihr Sklave nicht wie jeden Morgen bereitsteht, sie zur Schule zu begleiten. Aber ausgerissen ist er sicher nicht, das steht für die zwei Geschwister von Anfang an fest. Als Albin auch noch des Diebstahls beschuldigt wird und ihr Vater einen professionellen Sklavenjäger engagiert, beschließen die Kinder, gemeinsam mit ihrem Freund Marius eigene Ermittlungen anzustellen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und schnell verstricken sich die drei Freunde in ein Abenteuer, bei dem sie zum Schluss die Stadt vor einem Giftanschlag bewahren können. - Der Autor erzählt spannend und kann durch seine anschaulichen Beschreibungen auch schon jungen Lesern die römische Lebenswelt näherbringen. Ergänzt wird der reine Lesetext durch anschauliche Abbildungen. Unbekannte Wörter kann der Leser in einem ausführlichen Glossar und einer Zeittafel nachschlagen. Einen besonderen Reiz stellen die nach jedem Kapitel eingefügten Rätsel dar. Da kann der Leser z. B. versuchen, eine Geheimbotschaft zu entziffern, oder ein Wimmelsuchspiel ausprobieren. So wird der Leser direkt in das Detektivabenteuer miteinbezogen und kann so helfen, den Fall zu lösen.
Tamar Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Im Visier des Sklavenjägers
Renée Holler. Ill. von Hauke Kock
Loewe (2012)
Tatort Geschichte
121 S. : zahlr. Ill., Kt.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10