Die Beichte des Gehenkten
Der Polizeibeamte Benjamin Ross wird in die Zelle eines zum Tode Verurteilten gerufen, weil dieser sein Gewissen erleichtern und zu Protokoll geben will, dass er vor 16 Jahren Zeuge eines Mordes in einem einsamen Landhaus wurde. Da Ross' Vorgesetzte zunächst der Meinung sind, hier handle es sich um den verzweifelten Versuch eines Verbrechers, den Tod hinauszuschieben, erlauben sie ihm nicht, offiziell zu ermitteln. Deshalb beginnt seine Frau Lizzie, sich etwas umzuhören, und sie findet prompt Hinweise darauf, dass es hier wirklich einen verdächtigen Todesfall gab. Gleichzeitig muss sich Ross um das Verschwinden einer gut situierten Lady und deren kleiner Tochter kümmern, die angeblich entführt worden sind. Natürlich gelingt es Ross und Lizzie, die beiden Fälle aufzuklären. - "Die Beichte des Gehenkten" ist Teil einer Reihe von Romanen um Ben Ross und Lizzie Martin. Der Roman bietet solide Unterhaltung, die mit vielen geschichtlichen Fakten aus der viktorianischen Zeit unterfüttert ist. Diese sind allerdings manchmal etwas ungelenk in die Handlung eingefügt. (Übers.: Axel Merz)
Kai Klindt
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Beichte des Gehenkten
Ann Granger
Lübbe (2015)
316 S.
fest geb.