Eine Hoffnung am Ende der Welt
Die 18-jährige Helena hat Furchtbares durchlebt. Aus Polen nach Sibirien deportiert, starben ihre Eltern kurz nacheinander. Helena musste sich mit ihrer Schwester Luzyna alleine durchschlagen. Erst im Auffanglager in Persien kann sie aufatmen. Doch wie soll es jetzt weitergehen? Da bietet sich die jüngere Luzyna die Möglichkeit, nach Neuseeland zu auszuwandern. Als sie - wieder einmal - zu spät kommt, widersetzt sich Helena zum ersten Mal ihrem Pflichtgefühl und gibt sich für ihre Schwester aus. Gleich muss sie büßen, ein Aufseher erpresst sie und vergewaltigt sie jeden Tag. So ist Helena schwanger, als sie in Neuseeland eintrifft. Doch sie findet Hilfe und Unterstützung und bald im reichen Farmersohn James ihre große Liebe. - Interessant ist an diesem Buch der gut recherchierte historische Hintergrund. Die Geschichte als solche bleibt jedoch blass, Helenas ständige Gewissensbisse sind eher nervig als nachvollziehbar; um ein Glanzwerk der Autorin handelt es sich nicht. Nur eingefleischten Fans zu empfehlen.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Eine Hoffnung am Ende der Welt
Sarah Lark. Mit Ill. von Tina Dreher
Lübbe (2015)
413 S. : Ill.
fest geb.