Unter fernen Himmeln
Unter Hypnose berichtet Journalistin Stephanie von ihrem früheren Leben als Maori-Häuptlingstochter Marema. Kann das wirklich sein? Zur Recherche reist sie nach Neuseeland. Hier verbrachte Stephanie die ersten sechs Jahre ihres Lebens, an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Schuld daran sind grässliche Morde an ihren damaligen Freunden. Anlass dieser Morde waren der Lebensbericht jener Häuptlingstochter Marema. Stephanie geht der Sache auf den Grund, erlebt Neuseeland auf ungeahnte Weise und schafft es, ihre eigenen Ängste zu überwinden. - Sarah Lark erzählt im Wechsel sowohl Stephanies Geschichte wie auch die von Marema, die als Kind geraubt wurde, sich in einen Engländer verliebte und eine Weile mit ihm friedlich am Rande des Dorfs Parihaka zusammen lebte, bis dieses mutwillig zerstört wurde. So erhält man einen guten Einblick in die Schicksale vieler Maori. Nicht ganz gelungen ist die Kombination aus Gegenwart und Vergangenheit, da dadurch oft die Spannung vorweg genommen wird. Trotzdem ein abwechslungsreicher Schmöker.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Unter fernen Himmeln
Sarah Lark
Lübbe (2016)
589 S. : Ill., Kt.
fest geb.