In jener sternenklaren Nacht
Kurz vor seinem Tod möchte der Vater von Annabel, Albert und Nina einen Mord beichten. Einen Mord, den er angeblich in der Nacht des 23. Februars 1981 begangen haben will. Doch er stirbt, bevor er Näheres berichten kann. Einer nach dem anderen erinnern sich die drei Geschwister, die um das Totenbett versammelt sind, an die fragliche Zeit: Annabel, deren geheimnisvoller Liebhaber sie sitzen gelassen hatte, war in jener Nacht zur Abtreibung in London. Albert bekannte sich zu seiner Homosexualität, hatte schon die erste Nacht mit einem geheimnisvollen Liebhaber verbracht und fand nun Erfüllung in der Liebe zu einem aidskranken Klassenkameraden. Nur Nina, die als fromm und unantastbar gilt, weiß mehr über die Geschichte des Vaters. Denn auch sie hatte einst einen geheimnisvollen Liebhaber ... - Blanca Busquets verknüpft gekonnt die ausgelegten Fäden miteinander. Ein sympathisches Buch über das, was sich "hinter den Kulissen" so alles abspielen kann. (Übers.: Ursula Bachhausen)
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
In jener sternenklaren Nacht
Blanca Busquets
Lübbe (2016)
268 S.
fest geb.