Das Kind, das nachts die Sonne fand
Einst lebte Marcus auf der Burg und führte ein Leben als Prinz von Raühnval, einem Reich in den Ostalpen. Doch eines Tages lässt ein gegnerischer Herrscher die Burg stürmen und alle Mitglieder der Fürstenfamilie ermorden. Allein Marcus kann überleben und führt fortan als Mikael ein Leben inmitten der armen und drangsalierten Landbevölkerung, die vom neuen grausamen Landesherren geknechtet wird. Doch tief in Mikael ist der Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit. Der Autor wurde durch seine beiden historischen Bestseller "Der Junge, der Träume schenkte" und "Das Mädchen, das den Himmel berührte" (BP/mp 13/746) bekannt und Fans warten sicher schon auf den dritten Roman, der im Mittelalter spielt und mit Gewalt- und derben Erotikszenen nicht geizt. Der spannenden Handlung folgt man gerne, zumal die Lesung von Sascha Rotermund bestens unterhält, von der Masse der vielen Mittelalterromane (Grundzutaten Historie, Gewalt, Liebe) hebt er sich allerdings kaum ab. Allein schon wegen der Nachfrage und des bekannten Autors anschaffen. Solide Unterhaltung ohne allzu viel Tiefgang.
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Kind, das nachts die Sonne fand
Luca Di Fulvio. Gelesen von Sascha Rotermund
Lübbe Audio (2015)
8 CD (ca. 608 Min.)
CD