Der kleine Ritter Trenk und der ganz gemeine Zahnwurm
Der böse Ritter Wertolt der Wüterich hat Trenks Schwester Mia-Mina als Küchenmagd auf seine Burg verschleppt, weil der Vater die Abgabe nicht zahlen konnte. Trenk, seine Freundin Thekla von Hohenlob und sein Ferkel machen sich auf den Weg zur Burg Wertolts. Zu Hilfe kommt ihnen Wertolts Suche nach einem Heilmittel gegen seine Zahnschmerzen. Thekla denkt sich eine List aus: Das Ferkel sei ein Magier, der sich selber verzaubert hat; er könne herausfinden, wer dem Ritter den Zahnwurm eingeschleppt hat. Aus Angst vor Ansteckung fallen der Ritter und seine Mannen darauf herein. Die Befreiung Mia-Minas gelingt. - Die Autorin bringt in der lustigen Geschichte die mangelnden medizinischen Kenntnisse des Mittelalters und die abergläubische Krankheitsbehandlung unter - samt leisem Appell, sich die Zähne zu putzen. Ihre direkte Anrede des Lesers lehrt Distanz und Reflexion des Gelesenen. Eine amüsante Lektüre!
Tamar Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der kleine Ritter Trenk und der ganz gemeine Zahnwurm
Kirsten Boie. Bilder von Barbara Scholz
Oetinger (2013)
59 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9