Der Blaue Reiter

Die ersten Kapitel machen den Leser mit der Kunststadt München zwischen 1908 und dem Ersten Weltkrieg vertraut, mit ihren Strukturen (Malerfürsten und Bohème), Strömungen ("Phalanx", "Neue Künstlervereinigung München", "Blauer Reiter") und Rivalitäten. Der Blaue Reiter Dann liegt natürlich der Schwerpunkt auf dem "Blauen Reiter". Es wird erklärt, wie er seinen Namen bekam, was sein gleichnamiger Almanach beinhaltete, welche Künstler an seinen Ausstellungen teilnahmen und welche ihrer Werke dort zu sehen waren, wer die Protagonisten dieser Künstlergruppe waren (Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Franz und Maria Marc, Alfred Kubin, August Macke, Paul Klee) und wer zwar nicht direkt dazugehörte, aber in ihrem Dunstkreis wirkte (Marianne v. Werefkin, Alexej Jawlensky, Heinrich Campendonk, Arnold Schönberg), welche Innovationen von dieser Gruppe ausgingen (Kulturtheorie, Abstraktion, Chromophonie). Im letzten Kapitel ist zusammengestellt, wo überall im heutigen Oberbayern der "Blaue Reiter" seine Spuren hinterlassen hat (bis hin zum Franz-Marc-Gymnasium in Markt Schwaben). Empfehlenswert und breit einsetzbar.

Lothar Altmann

Lothar Altmann

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Blaue Reiter

Der Blaue Reiter

Eckhard Hollmann
Prestel (2011)

190 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.)
kt.

MedienNr.: 344532
ISBN 978-3-7913-4527-7
9783791345277
ca. 7,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ku
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