Liebe mich nicht
Jess freut sich auf ein paar entspannte Ferienwochen mit ihrer besten Freundin im Sommercamp in den Rockys. In der luxuriösen Lodge mitten in der Wildnis trifft sie auf den unverschämt gutaussehenden Cayden, der ihr schon bald trotz seiner Arroganz nicht mehr gleichgültig ist. Doch Cayden ist Prometheus, der griechische Titan, der sich nur aus einem einzigen Grund in der Menschenwelt aufhält. Wenn er sich an alle Regeln seines Wettstreits mit Zeus hält, wird ihm dieser seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen und ihn zu einem Sterblichen machen. Doch Cayden ist nicht der einzige Gott im Camp und schon bald gerät Jess zwischen alle Fronten. - Die deutsche Autorin, die als Selfpublisherin mit ihren Fantasyserien großen Erfolg hat, ist inzwischen in der etablierten Verlagswelt angekommen. Dieser erste Band einer romantischen Trilogie aus der zurzeit im Fantasy-Genre angesagten Welt der griechischen Mythologie hat alle Zutaten, um jungen Leserinnen zu gefallen. Doch trotz wunderschöner Menschen, großer Dramatik und zahlreicher Liebeswirren will der Funke nicht wirklich überspringen. Es ist eben doch auf die Dauer langweilig und ermüdend, die immer gleichen sehnsuchtsvollen Gefühlswallungen der erstaunlich eindimensional angelegten Protagonisten zu verfolgen, deren Schicksal einem nie wirklich nahegeht. Das Geld für die drei Bände dieser Story kann man getrost sparen.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Liebe mich nicht
Marah Woolf
Dressler (2017)
Götterfunke ; 1
463 S.
fest geb.