Das Haus der sechzehn Krüge

Die 10-jährige Kati wächst bei ihren Großeltern auf, ohne zu wissen, warum sie nicht bei ihrer Mutter leben darf. Das Schweigen über die Mutter wird erst gebrochen, als die Großeltern Kati fragen, ob sie ihre Mutter besuchen möchte. Diese ahnt Das Haus der sechzehn Krüge nicht, dass der bevorstehende Besuch für sie auch gleichzeitig ein endgültiger Abschied von der todkranken Mutter sein wird ... - Der exotisch-thailändische Hintergrund der Erzählung fügt sich in eine sehr ungewöhnliche Mutter-Tochter-Beziehung ein, in der die Mutter das Kind abgibt, um es vor den Gefahren ihrer Krankheit zu schützen. Wie Kati sucht der Leser auch nach Erklärungen für das Verhalten der Mutter, bekommt diese aber erst, als die Mutter im Sterben liegt. Schneller als der Leser akzeptiert Kati die Entscheidung der Mutter und lernt, durch das Durchforsten der von der Mutter gesammelten Erinnerungsstücke mit ihrer Trauer umzugehen. - Ein berührend optimistisches Buch über den Umgang mit Krankheit, Tod und Trauer, das jedoch v.a. bei Kindern sicherlich manche Fragen aufwerfen wird und auch offen lässt.

Bernhild Schneider

Bernhild Schneider

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Haus der sechzehn Krüge

Das Haus der sechzehn Krüge

Jane Vejjajiva
Dressler (2006)

108 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 247648
ISBN 978-3-7915-2103-9
9783791521039
ca. 9,90 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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