Schenk mir das Leben

Die Autorin Nicole Winkelhöfer gehört zur Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi. Sie verfolgt mit ihrer Erzählung einen bestimmten Zweck: Sie will zeigen, wie entwickelt ein Embryo schon ist, wenn er laut Gesetz noch abgetrieben Schenk mir das Leben werden darf. Ihre Intention verpackt die Autorin in eine kleine, einfache Erzählung: Das Lehrerehepaar Sascha und Carla erwarten das zweite Kind. Ihre Tochter Svenja ist schon 10 Jahre alt, die Mutter 35 - eine sogenannte Spätgebärende. Svenja freut sich auf das kleine Brüderchen, das sie Alexander nennt. Sie verfolgt in einem Buch, das ihr die Großmutter geschenkt hat, jeden Entwicklungsschritt. Sogar zur Vorsorgeuntersuchung nimmt die Mutter sie mit. Der Arzt klärt die Mutter auf, dass das Kind möglicherweise ein Downsyndrom haben könnte. Sascha tut sich sehr schwer damit, er möchte eine Abtreibung. Svenja kann ihren Vater umstimmen. - Das Buch ist gut recherchiert. Der Aufbau folgt chronologisch dem Verlauf der Schwangerschaft, sodass man sich gut in Situation reindenken kann. Alles ist leicht durchschaubar und verständlich. Die Intention des Buches ist von Anfang an klar, doch die Autorin hat es durchaus verstanden, ihr Anliegen in eine spannende, allerdings sehr einfach erzählte Geschichte zu verpacken. Ein wichtiges Buch, speziell für junge Mädchen oder auch Schwangere, die sich in einer Konfliktsituation befinden. Für jede Bibliothek bestens geeignet.

Margrit Diekmann

Margrit Diekmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Schenk mir das Leben

Schenk mir das Leben

Nicole Winkelhöfer
Steinkopf (2012)

135 S.
fest geb.

MedienNr.: 372367
ISBN 978-3-7984-0819-7
9783798408197
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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