Das Riff der Delfine
Sheyna studiert Meeresbiologie und freut sich, bei einem Besuch bei ihren Eltern in den Florida Keys ihre geliebten Delfine zu beobachten. Als nach einem Unglück auf einer Ölplattform ein Ölteppich an die Küste treibt, ist sie alarmiert. Mit Hilfe ihres neuen Freundes Andy, der im Dolphin Center arbeitet, rettet sie ihrem Lieblingsdelfin das Leben, doch gegen die Ölpest kann nur der Konzern "International Oil" angehen. Die Fronten zwischen den Fischern, deren Existenz bedroht ist, den Medien und den Konzernvertretern sind verhärtet, es kommt zu einem Brandanschlag. Am Ende übertreibt es Ross ganz unnötig mit der sympathischen und engagierten Sheyna: Sie trifft Präsident Obama und appelliert vor laufender Kamera an ihn, gegen die Ölkonzerne vorzugehen, und überführt auch noch unter Lebensgefahr den Attentäter. - Geschickt mischt Ross (= Thomas Jeier) in seinem Ökothriller Liebe, Spannung, Umwelt- und Tierschutz und stellt die Gefahr einer Ölpest realistisch dar. Gut einsetzbar.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Riff der Delfine
Christopher Ross
Ueberreuter (2011)
245 S.
fest geb.