Die Kraft der Wurzeln
Im Herbst ist Erntezeit für Wurzelgräber. Die Pflanzen lassen sich am welken Grün noch gut erkennen und Verwechslungen können so vermieden werden. Einfache Anleitungen zur weiteren Verarbeitung als Tee, Tinktur, Wein, Auszugsöl und Salbe sowie zur Verwendung als Räucherware zeigen die Art und Weise zur gesundheitlichen Nutzung. Die Wildpflanzen Alant, Baldrian, Bärwurz, Beinwell, Blutwurz, Braunwurz, Brennnessel, Engelwurz, Karde, Klette, Löwenzahn, Meisterwurz, Nelkenwurz und Seifenkraut und die Gemüsepflanzen Haferwurz, Meerrettich, Pastinake, Rote Beete und Zuckerwurz werden vorgestellt. Hinweise für bevorzugte Standorte und spezielle Tipps für die Handhabung bei der Ernte der verschiedenen Wurzeln folgen einer ausführlichen Beschreibung der Pflanze. Nach den Angaben zur Wirkung auf die Gesundheit zeigen leicht nachvollziehbare Rezepte Möglichkeiten für eine geeignete Anwendung. Wunderschöne, deutliche Bilder der jeweils blühenden Pflanze und der dazugehörigen Wurzel dienen der einfachen Wiedererkennung. Ein handliches und übersichtlich gestaltetes Buch in ansprechenden Farben informiert in einem einfachen, aber wohlformulierten Schreibstil über einst Bekanntes und Wissenswertes. Allgemein empfehlenswert.
Brigitte Müller
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Kraft der Wurzeln
Simone Schalk
Ulmer (2016)
143 S. : zahlr. Ill. (farb.)
kt.