Taschenatlas Pflanzen für das Grab
Die Bepflanzung von Gräbern hat eine lange Tradition - in Deutschland seit dem Mittelalter. Sie ist Schutz vor Austrocknung des Bodens und vor Wuchs von Unkräutern. Zudem ist sie aktive Trauerarbeit. In diesem Buch gibt es viele praktische Hinweise zur Grabpflege, zu der Kraft der Symbole wie Blumenfarbe oder Formen von A bis O und zu rechtlichen Fragen. Daran schließt sich der Pflanzenporträt-Teil an, jeweils mit Symbolen für Standort, Blütezeit, Grabgröße und eventueller Giftigkeit. Die Rahmenbepflanzung gibt mit schönen Stauden und Gehölzen dem Grab eine besondere Note: Fächerahorn in rotbraun oder grün oder Herbst-Alpenveilchen. Flächig gepflanzte Bodendecker wollen optische Ruhe in die Grabgestaltung bringen und den Boden vor Auswaschung, Trockenheit und Wildwuchs schützen, z.B. flächige Matten bildende Gänsekresse oder dichte Polster von Porzellanblümchen. Die Wechselbepflanzung verleiht jahreszeitliche Note wie z.B. drei Monate blühende Kissen-Astern, gefüllte Gänseblümchen als Frühlingsblüher oder wintergrüner, pflegeleichter Polster-Phlox. Die alphabetisch mit den botanischen Bezeichnungen versehenen Blumen- und Sträuchernamen erschweren das Auswählen, wenn da nicht die instruktiven Fotos aller Gewächse wäre! Serviceseiten mit hilfreichen Adressen beenden die Ausführungen. Empfehlenswert.
Georg Roth
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Taschenatlas Pflanzen für das Grab
Christiane James
Ulmer (2012)
128 S. : überw. Ill. (farb.)
kt.