Unternehmen vor Gericht

Die beiden Autoren sind Mitarbeiter des "European Center for Constitutional and Human Rights" (ECCHR), das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Auswirkungen wirtschaftlicher Aktivitäten, besonders Menschenrechtsverletzungen, vornehmlich westlicher Akteure im globalen Süden aufzudecken und juristisch zu verfolgen. Das mag wie eine Sisyphusarbeit klingen, da doch die Unternehmen auf die maximale Erwirtschaftung von Gewinnen ausgerichtet sind, ungeachtet sozialer Interessen und Umweltbeeinträchtigungen. Doch hängt es oft von gesellschaftlichen Umständen ab, ob Klagen Erfolg haben und sie "in mehr oder weniger strategischer Weise politischen und sozialen Kämpfen zur Durchsetzung universeller Menschenrechte einen zusätzlichen Impuls verleihen" können. Ziel des Buches ist es, den Leser zu sensibilisieren und zu zeigen, dass nicht alle Bemühungen um eine bessere Gerechtigkeit vergebens sind. Ab mittleren Beständen zu empfehlen.