Chirú

Die 38-jährige Eleonore ist eine erfolgreiche Theaterschauspielerin. Sie hatte viel Glück, wurde von einem Gönner gefördert, mit dem sie auch heute noch befreundet ist. Sie möchte deshalb Jugendlichen helfen und nimmt junge Männer bei sich auf, Chirú um ihnen einen Karrierestart zu ermöglichen und ihnen gute Kontakte zu verschaffen. Sie muss aber feststellen, dass es zu Komplikationen kommen kann. Nach einer längeren Pause lernt sie den 18-jährigen Chiru kennen. Er hat sich sofort in sie verliebt, auch Eleonore ist von ihren Gefühlen verwirrt. - Der Roman ist keine typische Liebesgeschichte, sondern handelt eher von Beziehungen der Menschen untereinander und zu welchen Komplikationen es kommen kann, wenn verschiedene Erwartungen aufeinander treffen. Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Eleonores Sicht erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke in ihre traurige Kindheit. Die Autorin versteht es, mit der Sprache umzugehen und konstruiert wunderbare Sätze. Dieses dünne Buch ist nichts zum Nebenherlesen, sondern ist eher geeignet für anspruchsvolle Leser. (Übers.: Julika Brandestini)

Melanie Bremer

Melanie Bremer

rezensiert für den Borromäusverein.

Chirú

Chirú

Michaela Murgia
Verl. Klaus Wagenbach (2017)

Quartbuch
197 S.
fest geb.

MedienNr.: 856744
ISBN 978-3-8031-3287-1
9783803132871
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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