Belser Lexikon der Kunst- & Stilgeschichte
Was einst als Nachschlagewerk namens "Belser Stilgeschichte" viele Regale füllte, kann sich jetzt jeder auf dem Computer installieren: Belser 3.0 - Lexikon der Kunst- und Stilgeschichte. Angenommen hat sich der Mammutarbeit der Software-Entwickler USM (United Soft Media) aus München. Die über 1200 Bilder werden in sehr guter Qualität dargestellt. Werke der Moderne oder der zeitgenössischen Kunst, wie etwa Picasso, der Pop-Art oder der Architektur der Moderne, sind nur in geringem Maße vorhanden. Etwas entschädigt wird der Nutzer dafür mit einer jeweils cirka 15-minütigen Einführung in neun verschiedene Epochen. Diese gehen von der Frühgeschichte (10. - 1. Jahrtausend vor Christus) bis zur Kunst nach 1945. Ist es noch zeitgemäß sich nur auf die abendländische Kunst zu begrenzen? Das kleine Textfeld und die mangelhafte Verbindung einzelner Inhalte setzen die Benutzerfreundlichkeit stark herab. Die CD-Rom ist auf einem Computer mit einem Schutzprogramm, wie etwa Kasperski Pure, gar nicht zu installieren. Teile der Installation werden hier immer wieder als schädliche Software abgewiesen. Der Preis ist recht hoch und das gesamte Medium daher nur bedingt zu empfehlen.
Karsten Steil-Wilke
rezensiert für den Borromäusverein.
Belser Lexikon der Kunst- & Stilgeschichte
United Soft Media [u.a.] (2011)
1 DVD-ROM
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