Die Rosen von Fleury

Emily Bennet lebt als freie Journalistin in London. Gerade von ihrem letzten Liebhaber verlassen, erhält sie die Nachricht, dass ihre verstorbene Tante Hermione sie als Alleinerbin bestimmt hat. Gespannt tritt Emily die Reise in das ehemalige Heimatstädtchen Die Rosen von Fleury ihrer Tante, "Fleury-sur-Azurain im Val d´amour", an. Dort trifft sie unverhofft ihre Jugendfreundin Isabelle und erliegt direkt dem Charme des malerischen Ortes, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Hermione hat ihrer Nichte Emily ein altes Herrenhaus vermacht. Schnell reift in den beiden Freundinnen, die bald nur noch als die "Rosen von Fleury" gelten, der Plan, das vernachlässigte Manoir zu renovieren. Es soll zu einem romantischen Hotel umgebaut werden. Allerdings ist dieses Vorhaben der ortsansässigen Landadelsfamilie de Bricassart ein Dorn im Auge. Zu gerne würde die Baronin das Hotelprojekt stoppen. Doch auch ihr attraktiver Sohn Jean-Luc hat seine Finger im Spiel. Und man wäre nicht im "Val d´amour", wenn nicht letztendlich die Liebe siegen würde. - Der Roman wirkt sowohl inhaltlich als auch formal etwas gekünstelt. Der deutsche Autor wählt beispielsweise als Pseudonym einen französisch klingenden Namen und spickt seine Geschichte sehr stark mit französischen Begriffen. Die Handlung ist in weiten Teilen vorhersehbar, der Spannungsbogen eher gering. Gelungen sind die Landschafts- und Ortsbeschreibungen, die einen neugierig auf die Region des Périgord machen. Das Buch wird, auch durch die sehr stimmige äußere Gestaltung, vor allem eine Leserschaft mit Vorlieben für romantische Liebesgeschichten im Stil einer Telenovela begeistern. Happy End garantiert!

Elisabeth Brendel

Elisabeth Brendel

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Rosen von Fleury

Die Rosen von Fleury

Jean Rémy
Wunderlich (2021)

444 Seiten : Karte
fest geb.

MedienNr.: 604887
ISBN 978-3-8052-0055-4
9783805200554
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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