Hôtel Atlantique
Ex-Kommissarin Delphine Gueron trifft sich regelmäßig mit ihrer betagten, reichen und vor kurzem verwitweten Freundin Aurelie im Hotel Atlantique in der Nähe von Biarritz. Delphine erwischt eines Tages den 15-jährigen Karim, der aus problematischen Verhältnissen kommt und schon vorbestraft ist, als er bei ihr einbricht. Sie zeigt ihn nicht an, sondern lässt ihn zur Strafe einen Monat für sich arbeiten. Während dieser Zeit freunden sich Karim und Delphine an. Auch Aurelie nimmt ihn unter ihre Fittiche und lässt sich von ihm helfen. Eines Tages wird Aurelie tot aufgefunden. Sie ist vom Balkon des Hotels gestürzt. Die Polizei tut dies als Unfall ab, da es keine Spuren von Fremdeinwirkung gibt. Aber Delphine bezweifelt, dass es sich um einen Unfall handelt, und fängt an, mithilfe von Karim zu ermitteln. Sie decken einige Geheimnisse aus Aurelies Vergangenheit auf, die bis in die Nachkriegszeit zurückgehen. - Die ersten hundert Seiten des Romans ziehen sich hin, aber dann entspinnt sich eine dramatische Geschichte. Für alle Büchereien zu empfehlen.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.
Hôtel Atlantique
Valerie Jakob
Wunderlich (2017)
474 S.
fest geb.