Kleine Kunstgeschichte Deutschlands

Die Kunsthistorikerinnen führen den Leser in diesem kompakten Überblick durch die Entwicklung der Kunst in Deutschland von 800 n. Chr. bis in die Gegenwart. In klar strukturierten und genau formulierten Kapiteln stellen die Autorinnen die wichtigsten Kleine Kunstgeschichte Deutschlands Beispiele in Architektur, Malerei und bildender Kunst vor und machen deutlich, dass die Kunst in all ihren unterschiedlichen Ausformungen immer ein Spiegelbild der jeweiligen Zeit ist. Um dies konkret zu zeigen, werden die einzelnen Epochen vor dem Hintergrund und in der Auseinandersetzung mit der realen politischen, religiösen und gesellschaftlichen Situation betrachtet. Auch verweisen sie darauf, dass die Kennzeichnung "deutsch" differenziert gesehen werden muss, da es bis ins 15. Jh. hinein keine einheitliche deutsche Sprache und auch kein Herrschaftsgebiet gab, das den heutigen Grenzen Deutschlands entspricht. Dennoch lassen sich bereits ab der Vorromanik (ca. 800 n.Chr.) eigenständige Entwicklungen ablesen, die als "deutsche Kunst" zu bezeichnen sind. Heute dagegen weist das Kunstschaffen, das jahrhundertelang von Kirche, Herrschern, Adel und Bürgertum getragen wurde, die als Initiatoren, Finanziers und Gestalter dem Denken der Menschen u.a. in Stein oder auf Leinwand Ausdruck verliehen, Kritik übten oder sich in eine Gegenwelt flüchteten, eine grenzüberschreitende Vielseitigkeit sowie Stil- und Materialpluralität auf. - Für Bestände mit entsprechendem Leserkreis sehr zu empfehlen!

Inge Hagen

Inge Hagen

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Kleine Kunstgeschichte Deutschlands

Kleine Kunstgeschichte Deutschlands

Hilja Droste und Ines Lauffer
von Zabern (2014)

208 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 580152
ISBN 978-3-8053-4798-3
9783805347983
ca. 24,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ku
Diesen Titel bei der ekz kaufen.