Arten sterben
Die Auslöschung von biologischen Gruppen und Arten ist eine der treibenden Kräfte der evolutionären Entwicklung. Im Zentrum des Interesses stehen die fünf großen Massenaussterbeereignisse, die durch Fossilienfunde gut belegt sind, darunter das bekannte Dinosauriersterben am Ende der Kreidezeit. Die Ursachen werden in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Der britische Paläontologe MacLeod präsentiert den Diskussionsstand und stellt Ursachen und Folgen des Aussterbens während der einzelnen Phasen der Erdgeschichte ausführlich dar. Im Schlusskapitel beleuchtet er den Einfluss des Menschen auf den Biodiversitätsverlust im Vergleich mit erdgeschichtlichen Krisen. Trotz ansprechender Illustration durch Farbfotos, Rekonstruktionszeichnungen, Diagramme und Karten ist die Veröffentlichung mehr Fach- denn Sachbuch und eignet sich deshalb eher für ausgebaute Bestände.
Johann Book
rezensiert für den Borromäusverein.
Arten sterben
Norman MacLeod
Theiss (2016)
240 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.), graph. Darst., Kt.
fest geb.