Das Haus des Kolibris
Im Jahre 1919 flüchtet Alicia nach einjähriger Ehe von Kuba nach Florida, da sie die Gewalt ihres Ehemannes nicht mehr ertragen kann. Ihre Cousine betreibt in Key West einen Tea-Room, der in Wirklichkeit ein Bordell ist. Sie findet dort Unterkunft und als kurz darauf die Cousine an einer Influenza stirbt, übernimmt sie das Haus. Dabei hilft ihr John, der vor kurzem aus seinem Auslandseinsatz als Soldat zurückkehrte und nebenan eine Bar betreibt. Sie verlieben sich leidenschaftlich ineinander und als die Clan-Mitglieder von dieser Verbindung erfahren, untersagen sie John, sich mit hispanischen Personen zu verbinden und drohen ihm mit Konsequenzen, doch er ignoriert diese Drohungen. Worauf der Klan gnadenlos zuschlägt. - Eine ebenso faszinierende wie tragische Geschichte, die spannend verfasst ist und Einblick in die damaligen Zeiten gibt. Sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Haus des Kolibris
Vanessa Lafaye ; deutsch von Andrea Brandt
Limes (2019)
445 Seiten
fest geb.