Der Ruf des Adlers
Die junge Julia wandert 1932 mit ihrer politisch bedrohten Familie von Berlin nach Amerika aus. Julia möchte Schauspielerin werden und mit Glück, Schönheit, Talent und den richtigen Bekanntschaften gelingt ihr schnell ein Durchbruch bei Theater und Film. Ihre Mentorin, Gönnerin und bald auch engste Freundin ist die berühmte ehemalige Schauspielerin Fiona O'Leary. Sie fördert Julia nach Kräften und steht ihr in allen persönlichen Fragen zur Seite. Obwohl Julia große Erfolge am Broadway und in Hollywood feiert, bleibt sie bescheiden, zurückhaltend und anständig. Eskapaden interessieren sie nicht. Auch Schicksalsschläge, wie der frühe Tod ihres ersten Kindes, werfen sie nicht aus der Bahn. Im Gegenteil, durch ihr gutes Vorbild bringt sie auch andere Menschen dazu, sich zum Positiven zu verändern. - Stellenweise etwas kitschig erzählte, naiv-religiöse Geschichte, die in ihrer Überhöhung und Weltfremdheit wenig glaubwürdig wirkt. Dennoch als leichte Unterhaltung in allen Büchereien gut möglich.
Ulrike Braeckevelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Ruf des Adlers
Nicole Winkelhöfer
Bernardus-Verl. (2015)
563 S.
kt.